Daten, Zahlen, Fakten
Einwohner/innen
In Springe wohnen 30.189 Menschen (Stand: 01. Januar 2024).
Das Stadtwappen
Das Springer Stadtwappen stellt nach neuerer Deutung die drei Quellen der Haller dar, die unweit Springes am Fuße des Kleinen Deisters, in der Deisterpforte, entspringen. In den drei Winkeln des Wappens sieht man je eine fünfblättrige Rose, das Schild- und Siegelzeichen der ab dem 12. Jahrhundert bestehenden Grafschaft Hallermund.
Kosten und Gebühren (Stand: 01/2024)
Gewerbesteuer | Hebesatz | 450 % |
Grundsteuer A | Hebesatz | 504 % |
Grundsteuer B | Hebesatz | 504 % |
Abwasser | pro m³ Schmutzwasser | 2,37 EUR |
Frischwasser |
pro m³ Frischwasser |
2,10 EUR zzgl. 7% USt. |
Regenwasser | pro m² versiegelter Fläche | 0,46 EUR |
Hundesteuer | für den ersten Hund | 96,00 EUR/Jahr |
für den zweiten Hund | 150,00 EUR/Jahr | |
für jeden weiteren Hund | 180,00 EUR/Jahr |
Lage
Südwestlich der Landeshauptstadt Hannover mitten im Städtedreieck Hannover – Hameln – Hildesheim gelegen. Verkehrsgünstige Lage durch die direkte Anbindung über die B 217 (Hannover – Hameln).
Höhenlage
Springe liegt 105 m über NN. Höchster Punkt im angrenzenden Deister 405 m über NN.
Fläche des Stadtgebietes
gesamt: 15.978 ha
davon 5.153 ha (32,3 %) reine Waldfläche
Verkehrsanbindungen
Flughafen Hannover-Langenhagen: 40 km
Autobahn A2 Abfahrt Lauenau: 25 km
Autobahn A7 Abfahrt Laatzen: 30 km
Bundesstraße 217 u.a. durch die Kernstadt
S-Bahn S5 Paderborn-Hameln-Hannover-Flughafen: alle 30 min.
S-Bahn Haltestellen in Springe, Völksen/Eldagsen, Bennigsen
ÖPNV-Anschluss
S-Bahn S5 Paderborn-Hameln-Hannover-Flughafen: alle 30 min.
Buslinien: 300, 301, 310, 320, 380, 381, 382, 383, 385
S-Bahn Haltestellen in Springe, Völksen/Eldagsen, Bennigsen
Telefon-Vorwahl
Ortsnetz Springe: 05041
Stadtteile Springe, Völksen Altenhagen I und Alvesrode
Ortsnetz Springe-Eldagsen: 05044
Stadtteile Eldagsen, Holtensen, Alferde, Mittelrode, Boitzum
Ortsnetz Springe-Bennigsen: 05045
Stadtteile Bennigsen, Gestorf, Lüdersen
Postleitzahl
Die Postleitzahl für das gesamte Stadtgebiet lautet:
31832 Springe, Deister
Geschichte der Stadt
Der Name Springe taucht als „Hallerspringe“ erstmals bereits in zwei Grenzbeschreibungen vom Ende des 10. Jahrhunderts und von 1013 auf. Es bleibt jedoch aus heutiger Sicht unklar, ob damit lediglich die eigentlichen Hallerquellen südwestlich vom heutigen Springe oder bereits eine erste Ansiedlung hier gemeint ist.
Die Stadt Springe wird erstmals in einer Urkunde von 1255 als „Hallerspringe“ genannt. Sie wird kurz zuvor an einem bereits hier vorhandenen Dorf und Adelshof gegründet worden sein und mit einer Wasserburg, Stadtbefestigung, Kirche, Markt, Bürgerrat, Gerichtsbarkeit, Handwerkern und Ackerbürgern mit ihren Freiheiten, Rechten und Pflichten alles gehabt haben, was zu einer kleinen mittelalterlichen Stadt dazugehört. Die verkehrsgünstige Lage direkt vor der „Deisterpforte“ an der wichtigen Handelsstraße zentral zwischen Hameln, Hannover und Hildesheim hat Springes Aufstieg sehr begünstigt. Durch die Verlegung des Grafensitzes von der Burg Hallermund nach Springe im Jahre 1282 wurde die Stadt zudem Mittelpunkt und Verwaltungssitz der Grafschaft Hallermund.
Bis 1411 konnte das kleine Land seine Selbständigkeit bewahren, bis es schließlich unter die Landesherrschaft der Welfen geriet. Aus dem Herrschaftsgebiet Hallermund entstand das Amt Springe. In Springe wurde die frühere gräfliche Burg für Jahrhunderte zum Sitz des herzoglichen Amtmannes, während die Stadt ihre zentrale Funktion für das direkte Umfeld bewahren konnte und die Handelsstraße weiterhin der Lebensnerv des in seiner Entwicklung jedoch lange Zeit verharrenden Städtleins blieb.
Der Ausbau der gepflasterten Chaussee Hannover – Hameln bis zum Jahre 1771 - der heutigen Bundesstraße 217 - sowie die Fertigstellung der Eisenbahnlinie Hannover-Altenbeken im Jahre 1872 zeigten eine positive wirtschaftliche Wirkung auf die Stadt und das Umland. Mit dem Beginn der Industrialisierung hatten sich seit der Mitte des 19. Jahrhunderts auch in und um Springe verschiedene Industriebetriebe angesiedelt, was ein weiteres stetes Anwachsen der Bevölkerung und damit der Wohnbebauung über den mittelalterlichen Stadtkern hinaus bedingte. Darüberhinaus wurde die seit 1884 als Kreissitz fungierende Stadt Springe Sitz verschiedener Behörden und Institutionen und nahm damit eine Zentralität wahr, die weit über die bisherige Mittelpunktfunktion hinausging.
Die Entwicklung der Kreisstadt zu einer mittleren Industrie- und Wohnstadt wurde insbesondere in der direkten Nachkriegszeit durch eine rasche Verdoppelung der Einwohnerzahl forciert. Ein langanhaltender Trend zum Bau neuer Wohnhäuser ließ die Stadtgrenzen und die Bevölkerung bis in die 1980er Jahre hinein stetig wachsen. Große Industriebetriebe und Schulungsstätten sowie das Kreiskrankenhaus prägten das Stadtbild.
Mit der Gebietsreform wurde der Landkreis Springe 1974 aufgelöst und Springe dem Landkreis Hannover, seit 2001 Region Hannover, zugeordnet. In der Folge verlor die Stadt seinen Kreissitz und einige seiner behördlichen Funktionen, dazu gesellte sich in den folgenden Jahrzehnten durch Umstrukturierungen und Konkurse der Abbau vieler Industriearbeitsplätze und ein leichtes Schrumpfen der Einwohnerzahl. Durch einen gesunden städtischen Mix aus Wohnvierteln, Geschäften, Industrien, Schulen und Schulungsstätten sowie Fremdenverkehrseinrichtungen hat die Stadt Springe jedoch versucht, diesem Negativtrend entgegenzuwirken. Heute wohnen in der Kernstadt Springe etwa 13.207 (Stand 15.01.2022) Einwohnerinnen und Einwohner.
Mit der Gebietsreform wurde zeitgleich am 1. März 1974 auch das heutige Stadtgebilde Springe durch den Zusammenschluss der Gemeinden Alferde, Altenhagen I, Alvesrode, Bennigsen, Boitzum, Gestorf, Holtensen, Lüdersen, Mittelrode und Völksen sowie den Städten Springe und Eldagsen geschaffen. Dadurch verlor die Stadt Eldagsen ihre im 13. Jahrhundert verliehenen Stadtrechte und wurde ein Ortsteil der Stadt Springe. Nach Protesten der Eldagser Bevölkerung erhielt der viertgrößte Stadtteil zumindest seine städtischen Namensrechte zurück.
Wie Springe können alle diese Ortschaften des gesamten Stadtgebietes auf eine eigene bewegte Geschichte zurückgreifen, die bis ins Mittelalter zurückreicht. Die ersten Ortsnamen der Springer Stadtteile tauchen bereits am Ausgang des 10. Jahrhunderts in Urkunden auf, und bis zum Jahre 1300 sind alle heute bestehenden Dörfer und Städte bereits urkundlich erwähnt.
Über untenstehenden Link gelangen Sie zu weiteren Informationen zu den 12 Stadtteilen der Stadt Springe.
Als Download stehen Ihnen die Standortprofile der letzten Jahre zur Verfügung, in denen Sie weitere sozioökonomische Daten über die Stadt Springe finden.
Dokumente
Standortprofil Springe 2019 (2 MB) | |
Standortprofil Springe 2018 (2 MB) | |
Standortprofil Springe 2017 (1 MB) | |
Standortprofil Springe 2020 (4 MB) |