REACT Sofortprogramm Perspektive Innenstadt: Projekte in Springe
Finanzielle Unterstützung der Projekte durch die Europäische Union und den Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) als Teil der Reaktion der Union auf die COVID-19-Pandemie finanziert.
Programmgebiet Stärker entwickelte Region (SER)
© Resiliente Innenstädte, Kofinanziert von der Europäischen Union
© Europäische Union, Europa für Niedersachsen
4 Projekte in Springe:
Digitale Informationsstelen für die Springer Innenstadt
Kurzbeschreibung: Installation von digitalen, lichtstarken Stelen in der Innenstadt als modernes und komfortables 24-Stunden Informationsmedium.
Projektbeschreibung: Die Stadt Springe betreibt eine eigene Tourist-Information im Herzen der Innenstadt. Dort wird eine Beratung zu touristischen Sehenswürdigkeiten, Wanderrouten und Veranstaltungstipps in und um Springe angeboten. Jedoch beschränken sich die Öffnungszeiten auf die
Vormittage. Nachmittags und an den Wochenenden ist geschlossen. Um diesen Mangel zu beheben und Besucher*innen und Bewohner*innen Angebote und Informationen aus Springe rund um die Uhr zur Verfügung stellen zu können, sollen in der Innenstadt zwei digitale Stelen und eine großes LED-Display installiert werden. Als zeitgemäßer Baustein eines
komfortablen und effizienten Stadt- und Tourismusmarketings bieten die interaktiven Outdoor-Terminals mit Touch-Monitoren eine Anlaufstelle im öffentlichen Raum, über die lokale Nachrichten, Wetter- und Umgebungsinformationen, Einkaufsmöglichkeiten, Freizeitangebote, Gastronomie, Unterkünfte und Veranstaltungshinweise oder Tourismusinformationen abgerufen werden können. Diese digitalen Stelen sind schnell und unkompliziert zu bedienen, ähnlich wie ein großes Smartphone oder Tablet. Sie sind robust und somit auf eine
langfristige Verwendung angelegt, daher können Inhalte und Stadtmarketing-Kampagnen stets angepasst und ausgetauscht werden, ohne dass Kosten für die Neuanschaffung eines
Werbemediums anfallen. Damit die digitalen Terminals sich gut in die historische Springer Innenstadt einfügen, werden sie der Altstadtsatzung entsprechen und ihre Standorte sensibel ausgewählt.
Springe Digital - ein Online-Schaufenster für die Innenstadt
Kurzbeschreibung: Eine kundenfreundliche Website als digitales Abbild der Innenstadt mit seinen individuellen Händlern und Gewerbetreibenden.
Suchen. Finden. Kaufen.
Projektbeschreibung:
Um dem Ladensterben in der Springer Innenstadt aufgrund rückläufiger Kunden- und Umsatzzahlen Einhalt zu gebieten, ist die Gewinnung neuer sowie Wiedergewinnung verloren gegangener Zielgruppen essenziell. Die Corona-Pandemie hat in diesem Zusammenhang die Bedeutung und Funktionalität digitaler Kundenbindungs- und Vertriebskanäle eindrucksvoll verdeutlicht.
Kernziel des Projektes ist daher die digitale Stärkung der innerstädtischen Wirtschaft in Springe durch Erhöhung der Onlinesichtbarkeit. Der Einsatz unterschiedlicher digitaler Marketingmaßnahmen und Verkaufsstrategien soll den Umsatz der teilnehmenden Unternehmen aus den Bereichen Handel, Gastronomie und Dienstleistung stabilisieren und bestenfalls sogar steigern.
Die nachhaltige Entwicklungsstrategie beginnt mit einer Bestandsanalyse der online-Präsenz und erarbeitet Projektleitfäden und -ziele für die Betriebe. Kernbestandteil ist die Erstellung einer umfangreichen, zentralen Website als digitales Abbild der Innenstadt mit individuellen, skalierbaren Unternehmensprofilen. Nach persönlichem Bedarf und technischen Voraussetzungen können Services wie Click & Collect, Shopsystem etc. ergänzt werden.
Besonderen Wert wird auf die Ansprache und Betreuung der Teilnehmer*innen gelegt. Die örtliche Werbegemeinschaft ist als Kooperationspartner mit an Bord. Suchmaschinenoptimierung, ein übersichtlicher Aufbau und begleitendes Marketing garantieren eine nutzerfreundliche, kundenorientierte und nachhaltige Ausrichtung der Website.
Gestaltungskonzept zur Aufwertung der Innenstadt von Springe
Kurzbeschreibung: Gestaltungskonzept zur Steigerung der Aufenthaltsqualität und Frequenz in der Springer Innenstadt durch attraktive Platzgestaltung und Möblierung.
Projektbeschreibung:
Die vorrangig konsumbezogene Bedeutung der Springer Innenstadt nimmt seit Jahren ab, womit die Ansprüche steigen, sich als attraktiver und multifunktionaler Begegnungsort mit hoher Aufenthaltsqualität und einer Vielzahl von Besuchsanlässen über den Einkauf hinaus aufzustellen. Gestalterisch ist der Stadtkern zwischen der Echternstraße, Nordwall, Ostwall, Museum und Rathaus in die Jahre gekommen und durch Teilumbauten und verschiedenste Einzelelemente überprägt worden.
Ein ganzheitliches Gestaltungskonzept soll daher Ideen für Flächenstrukturierungen, Platzgestaltungen und Möblierungsverbesserungen zur Steigerung der Aufenthaltsqualität
des zentralen Innenstadtbereiches entwickeln. Ein 1. Schritt ist die Bestandsaufnahme der Rahmenbedingungen und der örtlichen Situation sowie eine textliche und grafische Darstellung vorgesehen. Aus dem 2. Teil, der Mängelanalyse und Abstimmung von Entwicklungsvorstellungen, werden schließlich Handlungsempfehlungen und Maßnahmen abgeleitet.
Bei der Bearbeitung sollen Ideen der Bürger*innenbeteiligung aus dem z.Zt. in Aufstellung befindlichen integrierten Stadtentwicklungskonzeptes berücksichtigt werden. Dies sind u.a.
einladende Sitzgelegenheiten, Spielmöglichkeiten, Begrünung, Fahrradabstellmöglichkeiten und eine Überspannung des Marktplatzes.
Durch die Schaffung von Wiedererkennungswerten soll die Attraktivität und Funktionalität der Innenstadt gesteigert und ihre Funktion langfristig gesichert werden.
Klimaanpassungsmaßnahme zum Niederschlagsmanagement in der Innenstadt
Kurzbeschreibung: Neubau eines Regenwasser-Stauraumkanals in der Bahnhofstraße als Klimaanpassungsmaßnahme für Starkregenvorsorge und Überflutungsschutz.
Projektbeschreibung:
Eine Folge des Klimawandels in Deutschland ist die Zunahme von Starkregenereignissen.
Insbesondere die stark verdichteten und versiegelten Bereiche in den Innenstädten sind dadurch gefährdet. Als Klimaanpassungsmaßnahme für Starkregenvorsorge und Überflutungsschutz plant die Stadt Springe daher den Neubau eines Regenwasser-Stauraumkanals in der Bahnhofstraße im Nordosten der Innenstadt. Dieser soll zum einen als getrennte Ableitung von Schmutz- und Regenwasser, zum anderen in erheblich größerer Dimensionierung als üblich gebaut werden.
Damit wird der wachsenden Häufigkeit und Intensität von Starkregenereignissen Rechnung getragen, die immer häufiger die Niederschlagsmengen eines Bemessungsregens überschreiten. Durch die Anordnung von Sonderbauwerken mit Stauwänden soll zukünftig der
neue Regenwasserkanal in der Bahnhofstraße bei großer Abflussmenge zunächst eingestaut werden. Dies ermöglicht eine Abflussreduzierung aus dem hochverdichteten Innenstadtbereich in Richtung Gewässervorflut sowie die Reduzierung der Schmutzeinträge ins Gewässer. Hierdurch kann der Nutzen in Hinblick auf die Anpassung an den Klimawandel weiter optimiert werden, sodass nicht nur die Innenstadt profitiert, sondern auch die stadtnahen Gewässer weniger stark beeinträchtigt werden.