Springe - Die Stadt am Deister

Wenn nachgewiesen wird, dass gewisse Wassermengen nicht in die Kanalisation eingeleitet werden, brauchen Sie für diese Mengen keine Schmutzwassergebühren zu bezahlen (§ 10 Absatz 6 der Abwasserabgabensatzung der Stadt Springe). Der Nachweis der nicht in die Kanalisation eingeleiteten Schmutzwassermenge erfolgt in der Regel durch einen auf Antrag des Gebührenpflichtigen von der Stadt Springe zu genehmigenden, zusätzlichen Wasserzähler. Bitte verwenden Sie das Antragsformular, um nach fachgerechtem Einbau und Verplombung eines solchen Zählers die Genehmigung zu beantragen.

Ob sich der Einbau eines Zählers lohnt, können Sie leicht selbst ermitteln: 

• Erkundigen Sie sich bei Ihrem Installateur, was der frostsichere Einbau eines geeichten Kaltwasserzählers und was der Austausch des Zählers nach Ablauf der Eichgültigkeit kosten würde. Da ein Zähler nur für 6 Kalenderjahre geeicht ist, muss er regelmäßig vor Ablauf der Eichfrist gegen einen neu geeichten Zähler ausgetauscht werden, andernfalls erfolgt automatisch die Abmeldung des Zählers zum Ablauf der Eichfrist.
• Schätzen Sie die Wassermenge, die Sie im Jahresdurchschnitt nicht in den Kanal einleiten, sondern zum Beispiel für die Gartenbewässerung verbrauchen. Ein Kubikmeter Wasser sind 1.000 Liter, also 100 Gießkannen mit 10 Liter. Wenn Sie wässern wollen, lesen Sie vorher Ihren Trinkwasserzähler ab und lesen Sie diesen nochmals ab, wenn Sie mit dem Wässern fertig sind. Die Differenz ist die fürs Wässern benötigte Wassermenge. Überlegen Sie, wie oft Sie durchschnittlich im Jahr wässern und berücksichtigen Sie dabei, dass es auch verregnete Sommer gibt.
• Vergleichen Sie die Einbaukosten des Absetzzählers und die alle sechs Jahre anfallenden Kosten für den Austausch des Zählers mit den einzusparenden Schmutzwassergebühren. Wenn Sie nur einen Kubikmeter im Jahr für die Gartenbewässerung benötigen, würden Sie 3,04 € Schmutzwassergebühren pro Jahr sparen. Benötigen Sie 10 m³, würden Sie 30,40 € Schmutzwassergebühren im Jahr sparen. Dem gegenüber stehen die Kosten für den Einbau, verteilt auf 6 Jahre sowie die jährliche Grundgebühr von zurzeit 9,72 € pro Absetzzähler.

Für die Installation, Unterhaltung und Auswechselung des sogenannten Absetzzählers hat der Kunde selbst Sorge zu tragen.