64. Folge – 03.07.2021
Liebe Mitglieder, liebe Freundinnen und Freunde des KULTURKREISES SPRINGE,
„Orpheus: Ein Künstler, erfolgreich und bewundert, der durch ein fatales Ereignis aus dem Paradies seiner Kunst vertrieben wird und sich mit dem Mut der Verzweiflung in die Unterwelt stürzt. – Das schien uns das Thema der Stunde zu sein, als im März 2020 wegen der Ausbreitung des Coronavirus die Theater geschlossen wurden. Aus dieser Idee entstand die Inszenierung von Claudio Monteverdis „L’Orfeo“, die am 2. Okto-ber 2020 im Nürnberger Opernhaus Premiere hatte.
Sowohl die musikalische als auch die szenische Gestalt dieser Aufführung nehmen Rücksicht auf die Maßnahmen zum Infektionsschutz und die Abstandsregelungen. In-sofern ist sie das Dokument einer Zeit, in der das Theater in seinen Möglichkeiten beschränkt war und trotzdem Wege gefunden hat, künstlerische Botschaften zu for-mulieren.“ (Joanna Mallwitz, Frank Löhr)
Claudio Monteverdis Favola in Musica wurde 1607 in Mantua uraufgeführt; sie gehört zu den ersten Opern der Musikgeschichte. Im Zentrum steht die Geschichte des Sän-gers Orpheus, dessen Frau Eurydike am Hochzeitstag von einer Schlange gebissen wird. Orpheus macht sich auf den Weg in die Unterwelt, um seine geliebte Frau von den Toten zurückzuholen.
Filmregisseur Hans Hadulla gestaltete aus der von der Generalmusikdirektorin Joana Mallwitz und dem Komponisten Frank Löhr entwickelten Inszenierung einen Opern-film, der am 13. Mai 2021 im Bayerischen Rundfunk gesendet wurde.
www.br-klassik.de/concert/ausstrahlung-2512202.html
Ich wünsche viel Freude und grüße Sie herzlich.
Hinrich Bergmeier