Gute Gründe
Brennholz ist die älteste Wärmequelle des Menschen und ist gespeicherte Sonnenenergie im wahrsten Sinne des Wortes.
Arbeit im Wald ist zwar schwere Arbeit, aber sie macht auch Spaß. Bewegung in der freien Natur und das Gefühl „etwas geschafft zu haben“, sind gute Gründe, sein Holz selbst zu schlagen.
Durch das Brennholzsammeln wird Platz für das Anpflanzen von jungen Bäumen geschaffen.
Das Knistern im Kamin oder die Wärmestrahlung eines Holzofens schaffen ein besonderes Wohlbefinden.
Öfen / Holzheizungen
Kaufberatung erhalten Sie im Fachhandel (Gelbe Seiten unter „Kachelöfen“, „Öfen und Herde“ oder Heizungsbau“). Bitte fragen Sie vorher Ihren Schornsteinfeger, ob Sie überhaupt mit Holz heizen dürfen.
Kosten / Mengenbedarf
Für ein Einfamilienhaus ist mit einem Jahresbedarf von 20 Raummetern zu rechnen. Die Kosten betragen, je nach Anteil der Eigenarbeit, 400 bis 1800 EUR.
Wer nur gelegentlich seinen Kamin beheizen will, kommt mit ca. zwei Raummetern aus.
Raummeter / Festmeter?
Brennholz wird in Raummetern (Rm) gemessen:
Das ist das Kubikmeter - Außenvolumen eines Holzstapels, also Holz und Luftzwischenraum. Ein Raummeter wiegt ca. 500 – 600 kg (Traglast Anhänger!).
Wird das Holz nicht gestapelt, sondern lose in einen Behälter geschüttet, ist das Außenmaß ein Schüttraummeter (SRm). Es gilt 1 SRm = 0,8 Rm.
Mit Festmeter oder einfach Kubikmeter bezeichnen Förster das reine Holzvolumen bei Stämmen (berechnet aus Länge und Durchmesser). Für Brennholz ist diese Mengeneinheit nicht gebräuchlich.
Holzlagerung
Gutes, trockenes Brennholz hat eine Restfeuchte von max. 20 %. Das Holz muss daher nach dem Sägen noch 2 Jahre lagern, bevor es verheizt werden kann.
Optimal ist ein überdachter Platz mit freiem Luft zutritt. Holz mit hoher Restfeuchte hat nur den halben Brennwert von trockenem Holz.
Die Verbrennung von feuchtem Holz schädigt Ofen, Schornstein und Umwelt!
Brennholzangebot:
Kronenholz (schwach):
Die Bäume sind von den Waldarbeitern schon gefällt worden und die wertvollen Stämme sind abgetrennt. Das Holz müssen Sie mit der Motorsäge zerkleinern und aufstapeln.
Schwachholz – Läuterung:
Sie fällen die angezeichneten Bäume selbst und können den ganzen Baum verwerten. Das Baumfällen müssen Sie beherrschen. Stammdurchmesser bis ca. 15 cm. Aufarbeitung wie oben.
Kronenholz (stark):
Die Bäume sind von den Waldarbeitern schon gefällt worden. Es sind noch größere Mengen stärkeres Holz (bis 30cm) an der Krone, die Sie komplett verwerten können.
Durchforstungsholz (stark):
Wie Läuterung, aber stärkere Bäume. Stammdurchmesser bis ca. 30 cm.
Brennholz lang, abfuhrbereit (Industrieholz):
Stämme ab ca. 3 m Länge, die entastet und an einem festen Waldweg gestapelt sind. Sie müssen nur noch auf Länge schneiden, spalten und abtransportieren (auch mit PKW-Anhänger / Kombi o.ä. möglich).